Mk.7,24-30
- friedehagen
- 4. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 5 Tagen
Von dort aber aufstehend, ging er weg in die Gebiete von Tyros und hineingehend in ein Haus wollte er keiner sollte es wissen, aber nicht konnte er verborgen sein.
Die Leute kennen Jesus inzwischen und es ist schwer für ihn, für sich zu bleiben. Es gab zwar noch keine Paparazzi die Prominenten nachstellten, aber die Menschen wussten schon vom Hören-Sagen wo Jesus war. Und Tyros - das war schon weg von jüdischen Gebieten.
Doch sofort hörend über ihn eine Frau, deren Töchterchen einen unreinen Geist hatte kommend fiel nieder zu seinen Füßen
Die Frau aber war Griechin Syrophoinikerin der Abstammung nach, und sie bat ihn, dass er den Dämon hinauswerfe aus ihrer Tochter.
Also auch in Tyros ist er nicht sicher vor Menschen, die bei ihm Heil suchen. Dabei ist er doch nach Tyros gegangen nachdem er sich in der Konfrontation mit den Pharisäern und Schriftgelehrten sehr weit herausgelehnt hatte und am Ende seinen Schülern gegenüber klarstellt, dass die Einhaltung aller Vorschriften nicht zum Heil führt, weil die Vorschriften nichts nutzen, wenn das Herz nicht rein ist. Und nun kommt diese Frau, mit der er doch eigentlich gar nichts am Hut hat, für die er sich nicht zuständig fühlt. Mir kommt es vor, als erfahre Jesus selbst in den Begebenheiten und Begegnungen seines Alltags wohin sein Weg führt.
Und er sagte ihr: Lass zuerst gesättigt werden die Kinder, denn nicht ist es recht zu nehmen das Brot der Kinder und es den Hündchen hinzuwerfen.
Das zu hören, schockt erst mal. Er, Jesus, Jude durch und durch, gehört zum auserwählten Volk und für dieses fühlt er sich zuständig. Was dem auserwählten Volk zusteht, steht den Heiden nicht im gleichen Maß zu. Die Antwort der Frau bringt ihn auf seinen Weg, denn Gott liebt alle Menschen und alles was lebt.
Die aber antwortete und sagt ihm: Herr auch die Hündchen unter dem Tisch essen von den Bröckchen der Kinderchen.
Der Glaube der Frau ist klar: Sie ist sicher, dass die Fülle an Segen, die der Gott Israels mit Jesus auf die Erde bringt für alle reicht und keiner leer ausgehen muss. Und Jesus erkennt durch ihre Antwort wohin sein Weg weiterführt.
Und er sprach zu ihr: Wegen dieses Wortes geh hin herausgegangen ist aus deiner Tochter der Dämon
Und weggegangen in ihr Haus fand sie das Kind geworfen auf das Bett und den Dämon herausgegangen.
Als Mutter von vier Kindern weiß ich, wie erleichternd es ist, wenn die Kinder im Bett sind und schlafen.
Kinder brauchen viel und regelmäßig Schlaf, damit sie sich entwickeln können. Alle anderen Bedürfnisse der Kinder sind eigentlich schwieriger zu befriedigen, aber besonders anstrengend wird es, wenn ein Kind nicht schlafen kann. Sicher war diese Mutter sehr erleichtert, ihr Kind im Bett zu finden.
An diesem Tag bin ich wohlweislich mit meinen Stöcken losgelaufen und erwartete hinter jeder Abbiegung wieder schwierige Wegabschnitte, aber dem war nicht so. Morgens ging es auf dem Goetheweg weiter.

Um den Grenzweg zu laufen, musste ich auf dem Goetheweg erst mal bis dorthin laufen. Etwa 4 km zum Kolonnenweg

Zwar gab es immer wieder auch glatte Passagen aber der Weg war gut zu gehen
Der Brocken war für lange Weganschnitte in Sichtweite

Mit diesem Blick habe ich eine längere Pause am Wegrand gemacht weil einfach kein Rastplatz in Sicht kam und ich langsam müde wurde

Und dann kam nach einigen 100 m Wegs eine schöne breite Bank, das passiert immer wieder.
Abends holte Bernd mich ab und wir waren dann in einer Ferienwohnung mit Sauna und Schwimmbad. Luxus-Pilgern!

Fast jeden Abend ist Bernd mir entgegengekommen und Bolle hat voll durchgedreht, wenn er ihn sah. Hier sieht man gut, wie der Kolonnenweg einfach die Topographie der Landschaft mitmacht. Mitunter ist er sehr steil, wenn er dazu noch voll mit Tannen- und Fichtenzapfen und kleinen und größeren Ästen ist wird es rutschig beim bergab gehen. Da sind die Stöcke eine gute Sicherung.
Dienstag, 04.03.2025: Mk. 7,24-30 Start in Torfhaus:
https://maps.app.goo.gl/XQamEfqquA5wZGE16 Ende an der B27 bei Braunlage: https://maps.app.goo.gl/QNsq2FBQ1ycbuZJj9 Wanderstrecke: 13km
Textquelle: Münchener Neues Testament, Markus 7
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