Mk.8,1-9
- friedehagen
- 6. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 5 Tagen
In jenen Tagen als wieder eine große Volksmenge da ist und sie nichts haben was sie essen könnten. Herbeirufend die Schüler sagt er ihnen
Ergriffen werde ich über die Volksmenge, weil sie schon drei Tage bleiben bei mir und nichts haben was sie essen könnten.
Heißt es nicht scherzhaft unter Geistlichen, dass man über alles predigen könne, nur nicht über 7 Minuten. Hier hören wir von einer drei Tage Predigt. Was Jesus lehrt ist neu und befreiend. Die Menschen vergessen sich. Sie sorgen sich nicht um ihr leibliches Wohl, bleiben wohl an seinen Lippen kleben, aber Jesus sorgt sich um sie.
Und wenn ich sie entlasse hungrig in ihr Haus, werden sie erliegen auf dem Weg. Und einige sind von weit her gekommen.
Jesus sieht die Situation der Leute. Die Menschen zu denen er spricht sind ihm wichtig. Wenn man im Gottesdienst spürt, dass dem Priester die Menschen im Kirchenschiff wichtig sind, tut das einfach gut. So wird es auch den Menschen damals gegangen sein. Jesus war ein so wohltuend anderer Lehrer.
und es antworteten ihm seine Schüler: woher wird einer diese hier sättigen können mit Broten in der Öde?
Auf dem Weg durch den abgestorbenen Wald, war mir diese Antwort der Schüler immer wieder im Sinn. Die Trostlosigkeit des toten Waldes hat mich an die Trostlosigkeit der politischen und wirtschaftlichen Situation in der Welt erinnert. Was gerade jetzt passiert mit den Abgrenzungen durch Zölle und dem Bauen von Mauern und befestigten Grenzanlagen.
Menschlichkeit verliert an Wert. Dieses "Woher wird einer diese hier sättigen können mit Broten in der Öde?" wurde für mich zu folgender Frage: Wie werden wir dem Wahnsinn, der gerade Hochkonjunktur hat, etwas entgegenstellen können?
Jesus lässt sich von der Ausweglosigkeit der Situation nicht stoppen.
5a. Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr?
Er fragt nicht, was sie nicht haben, sondern was sie haben. Eine gute Herangehensweise ist das. Wenn ich mich darauf besinne, was ich tun kann, ganz konkret um im Rahmen meiner Möglichkeiten für mehr Menschlichkeit zu sorgen, dann habe ich schon mal einen anderen Blick auf die Situation und sorge zudem in meinem Umfeld für mehr Hoffnung.
5b. Die aber sprachen: Sieben
6.Und er gebietet der Volksmenge sich niederzulassen auf die Erde. Und nehmend die sieben Brote dankend brach er sie, und er gab sie seinen Schülern, damit sie vorlegten und sie legten vor der Volksmenge.
7.und die hatten wenige Fischchen und segnend sie sagte er auch diese vorzulegen.
Für das wenige, was da ist danken und teilen. So ein einfaches Rezept und so schwer ist es das in die Tat umzusetzen.
8.Und sie aßen und wurden gesättigt und wegtrugen sie die Überreste an Stücken sieben Körbe.
9.Sie waren aber etwa viertausend und er entließ sie.
Wenn alle das tun, dankbar sein für das was da ist und teilen, dann reicht es übrig. das weiß man schon lange. Aber das mit dem Teilen das klappt nicht besonders gut.
Am Tag als ich mit diesem Text gepilgert bin, hatte ich vergessen meine Wanderstöcke mitzunehmen. Der Weg war teilweise sehr steil und auch holprig. Ich bin nur sehr langsam voran gekommen, weil die Stöcke fehlten. Besonders beim bergab gehen fehlten die Stöcke und ich konnte nur sehr langsam und vorsichtig laufen. Immer wieder kam mir der Vers aus dem 6. Kapitel "und er gebot ihnen, dass sie nichts mitnehmen auf dem Weg außer Stock nur nicht Brot nicht Tasche nicht im Gürtel Kupfergeld." Wie wichtig der Stock zum Laufen ist wurde mir sehr bewusst und ich war auf einigen Abschnitten sehr verzweifelt. Ziemlich spät kam ich zum Treffpunkt. Bernd hatte schon gemerkt wie schwer ich voran kam und war dann doch überrascht, als ich 300 m vom Treffpunkt entfernt anrief. .Ich war sehr erschöpft.

Häufig Bäume im Weg

Bolle genoss den Schnee

Oft war der Weg kaum erkennbar viele Äste und Gestrüpp im Weg
Die steilen Pfade abwärts habe ich nicht fotografiert, da war ich zu sehr in Not heil herunter zu kommen.

Abends war ich froh, als ich Bolle beim Hotel füttern konnte.

Die Nacht kam bald. Donnerstag, 06.03.2025: Mk.8,1-9 Start in Hohegeiss:
https://maps.app.goo.gl/TPfRrzTN4fGsRH2z6 Ende in Drahthütte:
Wanderstrecke: 13km Textquelle: Münchener Neues Testament, Markus 7
Comments