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  • friedehagen

Mk 16,2-8 Und sehr früh am ersten Tag der Woche…

Aktualisiert: 8. Juni

„2b. Gehen sie zum Grab, als aufgegangen war die Sonne.

3. Und sie sagten zu sich, wer wird wegwälzen uns den Stein, aus der Tür des Grabes?“

Der Weg von Brook aus begann mit den Frauen die früh zum Grab gehen und sich fragen, wer den Stein aus der Tür des Grabes wegwälzen wird. Das kenne ich auch. Erst mal losgehen, das tun, was geht und hoffen, dass für die vorhersehbaren noch ungelösten Probleme ein Lösung gefunden wird. Das habe ich schon oft erleben dürfen, dass der Mut eine gute Sache zu beginnen obwohl nicht klar ist, wie die vorhersehbaren Probleme gelöst werden können belohnt wird. „4. Und aufschauend erblicken sie, dass wegewälzt war den Stein, denn er war sehr groß“

Hängengeblieben bin ich an dem Wort "aufschauend":

Ein großer Stein ist im Weg und somit auch auf der Seele. Der Kopf ist gesenkt, denn der Stein ist sehr groß. Je weniger man das Problem anzuschauen bereit ist, desto größer kann es im Kopf werden.

So zumindest geht es mir wenn ich mich mit einer Schwierigkeit lieber erst mal nicht auseinandersetzte. Aufschauen lohnt sich! Also der Stein ist weg - es kann losgehen nichts wie rein ins Grab - Und Jesus salben - etwas tun um nicht irre zu werden am Schmerz.

„5. Und hineingehend ins Grab, sahen sie einen jungen Mann, sitzend zur Rechten umworfen mit weißem Gewand, und sie erschraken.“

Aber kein Jesus ist da sondern ein junger Mann umworfen mit weißem Gewand. Erster Schock: Der geliebte Jesus weg - einfach weg. Zweiter Schock: In Festtagskleidung sitzt da ein junger Mann. Trauer ist angesagt und der hat sich mit einem weißen Gewand umworfen....soll das Spott sein oder weiß er einfach nicht was sich gehört? Und da soll man nicht erschrecken? Dass sie nicht ins Grab kommen, war ein Problem auf das sie vorbereitet waren. Dass Jesus weg ist und dieser Mann da sitzt, ist mehr als sie verkraften können.

„6. Der aber sagt ihnen: Eschrecket nicht, Jesus sucht ihr den Nazareaner den Gekreuzigten.

Erweckt wurde er - nicht ist er hier (Ja das sieht man). Sieh, den Ort, wohin sie ihn legten! 7. Doch geht fort sprecht zu seinen Schülern und dem Petrus: Vorangeht er euch nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehn, gleichwie er gesprochen hat zu euch." Sie werden sich gefragt haben: "Wir als Frauen sollen den Männern Botschaft bringen - wie stellt er sich das denn vor. Wer hört schon auf uns Frauen? Noch schlimmer ist die Botschaft selbst. Wer kann das glauben? Haben sie sich nicht durchgerungen den Tod dessen, von dem sie alles erwarteten und für den sie alles zu tun bereit waren, zu akzeptieren, mit der Salbung seines Leibens sozusagen zu besiegeln? Jetzt wird der Tod zurückgenommen - ist plötzlich nicht mehr wahr. Das reißt den Boden unter den Füßen weg.


„8.Und herausgehend flohen sie vom Grab, denn es hielt sie Zittern und Entsetzten und keinem sagen sie etwas, denn sie fürchteten sich“


Da kann man klar nur wegrennen und das tun sie zunächst auch. Dieser Vers ist leider nicht im Evangelia. Für mich macht er den Bericht der Auferstehungsgeschehnisse erst recht glaubwürdig, weil die Menschen menschlich reagieren. Ganz normal ist das, dass sie geschockt sind und die Flucht ergreifen.

Mit dem Evangelium des Sonntags bin ich etwa 12-14 km gelaufen. Ich dachte es seien 12, aber Bernd hat 14 errechnet. So wie die Frauen ihre Essenzen "nicht an den Mann bringen" konnten, haben auch wir unsere vermeidlich essenziellen Einkäufe nicht benötigt. Wir waren auf einem Campingplatz und es gab Einkaufsmöglichkeiten und ein gutes einfaches Restaurant am Strand. Der Campingplatz auf Priwell war einfach aber sauber und die Leute sehr nett und alle Camper ruhig und rücksichtsvoll. Alex hat seine Höhle im Bus lieben gelernt und erstaunlicherweise nicht gefroren. Morgens bei 6 Grad wurde auf der Rückbank des Buses gefrühstückt und selten sitzt Alex zu Hause so teilnehmend und lebendig beim Frühstück. Das war für uns das dickste Osterei.

Oster-Sonntag, 31.03.2023: Mk 16,2-8

Start in Brook:


Ende am DLRG-Campingplatz Priwall:




Textbearbeitung Friederike&Anna für das Recitatif:


Und sehr früh, am ersten Tag der Woche,

gehen sie zum Grab, als aufgegangen war die Sonne.

Und sie sagten zu sich: Wer wird wegwälzen

uns den Stein

aus der Tür des Grabes?

und aufschauend erblickten sie, dass weggewälzt war der Stein;

denn er war sehr groß.

Und hineingehend

ins Grab,

sahen Sie einen jungen Mann

sitzend zur Rechten, umworfen mit weißem Gewand,

und sie erschraken.

Der aber sagt Ihnen: Erschrecket nicht

Jesus sucht ihr

den Nazareaner, den Gekreuzigten;

erweckt wurde er, nicht ist er hier;

sieh, den Ort, wohin sie ihn legten!

Doch geht fort ,

sprecht zu seinen Schülern und dem Petrus:

Vorangeht er Euch

nach Galiläa;

dort werdet ihr ihn sehen, gleichwie er gesprochen hatte zu Euch

Und herausgehend flohen sie vom Grab,

denn es hielt sie Zittern und Entsetzen;

und keinem sagten sie etwas; denn sie fürchteten sich.



Textquelle:

Münchener Neues Testament, Markus 16

2 Und sehr früh am Ersten der Woche gehen sie zum Grab, als aufgegangen war die Sonne. 3 Und sie sagten zu sich: Wer wird wegwälzen uns den Stein aus der Tür des Grabes? 4 Und aufschauend erblicken sie, daß weggewälzt war der Stein; denn er war sehr groß. 5 Und hineingehend ins Grab, sahen sie einen jungen Mann sitzend zur Rechten, umworfen mit weißem Gewand, und sie erschraken. 6 Der aber sagt ihnen: Erschreckt nicht! Jesus sucht ihr, den Nazarener, den Gekreuzigten; erweckt wurde er, nicht ist er hier; sieh, der Ort, wohin sie ihn legten! 7 Doch geht fort, sprecht zu seinen Schülern und dem Petros: Vorangeht er euch in die Galilaia; dort werdet ihr ihn sehen, gleichwie er gesprochen hatte zu euch. 8 Und herausgehend flohen sie vom Grab, denn es hielt sie Zittern und Entsetzen; und keinem sagten sie etwas; denn sie fürchteten sich.



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